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App-Funktionen

Hochformat/Querformat: Die Flora Helvetica App kann auf Tablet-Geräten auch im Querformat verwendet werden.

Vom Startscreen aus können Sie die drei zentralen Module der App aufrufen: Artenliste & Artportraits (Taste «Arten»), Bestimmen von Arten mit verschiedenen Schlüsseln (Taste «Bestimmen»), persönliches Feldbuch zum Erfassen von Beobachtungen und Favoriten (Taste «Feldbuch»). Der In-App-Kauf «Zusätzliche Arten & Funktionen» schaltet in im Modul «Feldbuch» ausserdem die Erfassung von persönlichen Notizen, Fotos und Sammlungen frei. Das Foto-Icon rechts bei «Bestimmen» führt direkt zur Funktion der automatischen Arterkennung via Bilder.

Navigation: Zentral oben rechts finden Sie die Navigation (drei Striche) und können dort direkt auf die 3 zentralen Module zugreifen, sowie auf weitere Hintergrundinformationen, die Hilfe, das Glossar, die App-Einstellungen sowie die auf Informationen zu Kontakt & Support. Auf jeder aufgerufenen Seite findet sich eine «Zurück»-Taste (Pfeil) mit der Sie in der Navigation rückwärts blättern können.


Arten

Unter «Arten» sind alle Pflanzen der Flora Helvetica als Liste aufgeführt.

Mit dem Update im Rahmen der Neuauflage der Flora Helvetica 2018 wurde die Artenliste von 3297 auf 3845 Arten erweitert. Der Grossteil der 477 neuen Arten stammt aus dem Flora Helvetica Exkursionsführer und kann mit dem In-App-Kauf «Zusätzliche Arten & Funktionen» freigeschaltet werden. Die Porträts aller Arten aus dem Flora Helvetica Bildband sind verfügbar. Die Artenliste können Sie einfach scrollen oder mit dem alphabetischen Rollbalken rechts schnell durchgehen.

Via Icon mit den zwei Pfeilen kann die Artenliste sortiert werden – entweder nach alphabetischer Reihenfolge oder nach der systematischen Ordnung des Buches (Buchnummer der Flora Helvetica, 5. Auflage). Arten, die in der 6. Auflage des Buches neu dazugekommen sind und keine Buchnummer mehr haben, werden ebenfalls systematisch in die Liste eingereiht, jedoch ohne Flora Helvetica Nummer.

Die Zahlenangaben in der Kopfzeile geben an, wie viele Arten sich in der aktiven Auswahl befinden (je nach Filter oder Suchbegriff) und an welcher Position sich die Anzeige in der Liste befindet (beim Blättern).

Sie können die Anzeige der Artnamen zwischen Lateinisch, Deutsch und Französisch umschalten, oder die Liste auch zweisprachig anzeigen (Deutsch/Lateinisch bzw. Französisch/Lateinisch).

 

Arten suchen und Filterfunktion

Wenn Sie nach einer bestimmten Art suchen, gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Kennen Sie den deutschen, französischen oder den lateinischen Namen einer Art, können Sie mithilfe des Suchfeldes die Art in der Liste finden. Auch wenn Sie nur einen Teil des Namens wissen, ist die Textsuche eine gute Variante, die Ergebnisliste zu verkleinern. Die Textsuche richtet sich nach der eingestellten Sprache. In den lateinischen Namen können Sie sogar mit zwei Zeichenketten suchen und gelangen so noch rascher zum Ziel. So findet z.B. die Eingabe des Textes «car he» direkt die beiden Arten Cardamine heptaphylla und Carex heleonastes. Sie können in der Suche auch nach Synonymen oder weiteren Trivialnamen suchen – auch in diesem Fall richtet sich die Suche nach der eingestellten Sprache.

Arten können direkt aus der Artenliste als Favoriten markiert werden. Klicken Sie dazu auf den Stern am Ende der Zeile. Damit wird die Art in Ihrem Feldbuch der Favoritenliste hinzugefügt. Die alphabetisch sortierte Liste der Favoriten können Sie im Feldbuch aufrufen.

Die Filterfunktion in der Fussleiste erlaubt das rasche Eingrenzen der Arten: Wenn Sie nur die Blütezeit einer Pflanze kennen, können Sie sich mithilfe der Filterfunktion alle Pflanzen, die zu einer von Ihnen gewählten Zeit blühen, anzeigen lassen. Mit dem Filter lassen sich auch Pflanzen aus einer oder mehreren Regionen in einer Liste anzeigen (Diese Angaben beruhen auf der Datenbank von Info Flora und können Lücken aufweisen). Auch der aktuelle Standort kann im Filter als Kriterium eingesetzt werden. Verfügt Ihr Gerät über ein GPS, wird die Region anhand Ihres Standortes automatisch ausgewählt. Wissen Sie, zu welcher Familie oder Gattung eine Art gehört, können Sie diese im Filter anwählen. Die Kriterien der Filterfunktion lassen sich nach Belieben kombinieren und bearbeiten. Die Zahlen in der Kopfzeile zeigen jeweils an, wie viele Arten der Gesamtzahl angezeigt werden. Die Ergebnisse können als Liste angesehen werden, es besteht aber auch die Möglichkeit, die Artbeschreibungen durchzublättern. Wenn ein Filter aktiviert ist, erscheint das Filter-Symbol weiss ausgefüllt. Auf dem Filterbildschirm lassen sich die Filterkriterien bearbeiten oder löschen.

Weitere Filtermöglichkeiten nach Höhenstufen, Lebensräumen (Rote Liste 2016) und Verbreitungsdaten im 5x5km-Quadrat und im Umkreis (8 umgebende Quadrate) der aktuellen Position werden mit dem In-App-Kauf «Zusätzliche Arten & Funktionen» freigeschaltet. Diese geographischen Verbreitungsdaten entsprechen den Quadraten/Symbolen auf den Verbreitungskarten. Die Filter Höhenstufen und Lebensräume funktionieren im UND-Modus, d.h. wenn Sie die Höhenstufen «kollin» und «montan» gleichzeitig setzen, werden alle Arten in der Ergebnisliste aufgeführt, die sowohl in der kollinen, als auch in der montanen Höhenstufe vorkommen.

 

Artporträts

Mit einem Klick auf einen Pflanzennamen können Sie die Artbeschreibung öffnen. Alle Artbeschreibungen Ihrer Auswahl lassen sich mit den Pfeilen in der Kopfzeile durchblättern. Es besteht die Möglichkeit, die Art als Favorit zu markieren und direkt von einer Art in die Beobachtungen im Feldbuch einzusteigen.

Um zwischen den Arten zu navigieren, können Sie via horizontaler Wisch-Geste («Swipe») von Art zu Art wischen oder im Kopfbereich auf die links- bzw. rechts-Pfeile klicken. Das ist möglich für die Ansichten Foto, Beschrieb, Lebensraum/Verbreitung, Feldbuch. Bei der Verbreitungskarte basierend auf Verbreitungsdaten von Info Flora ist die Swipe-Bewegung nicht möglich. Alternativ zum Swipen können Sie hier im Kopfbereich mit den zwei Pfeiltasten von Art zu Art navigieren.

Beim Icon «Foto» lassen sich die Bilder durch einen Klick im Vollbildmodus anzeigen, mit zwei Fingern (Geste «Pinch & Zoom») oder Doppelklick können sie vergrössert werden. Sind mehrere Fotos pro Art vorhanden (oder wenn die Zeichnungen der Flora Vegetativa dazugekauft wurden), kann mit einer horizontalen Wischbewegung (Geste «Swipe») zwischen den Fotos vor- und zurück geblättert werden. Um den Vollbildmodus zu verlassen, tippen Sie auf das weisse Kreuz oben rechts oder wischen auf iOS-Geräten mit dem Finger über das Bild nach oben oder nach unten.

Das Icon «Beschreibung» in der Fussleiste öffnet den Bildschirm mit der Artbeschreibung. Bei einigen Arten taucht ein zusätzliches Icon unter «Verwandt mit» auf, falls diese Art zu einer Gruppe gehört. Die Familienzugehörigkeit wird in den Artporträts aufgeführt – direkt nach wissenschaftlichem Namen und Volksnamen. Die verwandten Arten werden durch einen Kreis mit der Anzahl verwandter Arten, die in der App enthalten sind, dargestellt. Durch Klick auf den Kreis gelangen Sie zur Übersicht mit den verwandten Arten. Unter den Verweisen führt ein Link zum entsprechenden Artporträt bei Info Flora. Die Nummer entspricht der Checklist 2017 von Info Flora. Die Anmerkungen zu einer Art werden direkt nach den Verweisen aufgeführt. Ausserdem ist dort ersichtlich, in welchen Flora Helvetica Werken die Art enthalten ist (illustrierte Flora Helvetica und/oder Exkursionsflora).

Das Icon «Weltkugel» zeigt Informationen zu Blütezeit (Monate), Höhenverbreitung, Lebensraum, Zeigerwerten usw. Ein einfacher Klick auf die Höhenverbreitungskarte zeigt diese vergrössert an. Unterhalb der Höhenverbreitung sind Informationen zum Lebensraum integriert, ausserdem werden die Lebensräume nach TypoCH und die Lebensräume der Roten Liste 2016 aufgeführt. Unter der Rubrik «Gefährdung – Schutz – Neophyt» werden Gefährdungsgrad, nationaler Schutzstatus in der Schweiz sowie die Angabe, ob die Art ein Neophyt ist, aufgeführt. Für alle Arten aus der illustrierten Flora Helvetica werden die Zeigerwerte aufgeschlüsselt. Mit einem Link (Fragezeichen-Symbol) gelangen Sie direkt zu den weiterführenden Erläuterungen der Zeigerwerte.

Das Icon «Verbreitungskarte» zeigt die Verbreitungsdaten von Info Flora an. Die Verbreitungsdaten wurden 2021 vollständig aktualisiert und entsprechen dem neusten überprüften Stand von Info Flora (Frühjahr 2021). Der eigene Standort wird in der Verbreitungskarte mit einem roten Punkt angezeigt. Die Legende unterscheidet zwischen Beobachtungen vor und nach dem Stichjahr 2003. Die Karte kann per Zoombewegung oder Doppelklick beliebig vergrössert werden. Mit Klick auf das Karten-Symbol oben links gelangen Sie wieder zur 100% Zoom-Ansicht.

Das Icon «Feldbuch» erlaubt einen direkten Zugang zum Feldbuch, um eigene Beobachtungen zur Art anzulegen oder Fundmeldungen zu verfassen. Mit dem In-App-Kauf «Zusätzliche Arten & Funktionen» werden beim Feldbuch weitere Funktionen freigeschaltet. So können ein eigenes Fotoalbum und eigene Notizen zu jeder Art angelegt und verwaltet werden. Ausserdem können beliebig viele persönliche Artenlisten erstellt werden. Jede Liste können Sie mit einem Titel und Beschrieb versehen und beliebig viele Arten hinzufügen. Auf diese Weise können Sie unabhängig von der Favoritenliste Ihre eigenen Sammlungen pflegen.

 

 

Zeichnungen aus der Flora Vegetativa

Wenn Sie das Update mit den Zeichnungen der Flora Vegetativa gekauft haben, werden bei den Artporträts zusätzlich zu den Bildern auch Zeichnungen angezeigt. Sie können die Zeichnungen der ersten 10 Arten in der deutschen Artenliste ansehen und die restlichen Zeichnungen kaufen unter Einstellungen > Einkäufe.

Mit den Zeichnungen werden die für die vegetative Bestimmung wesentlichen Merkmale illustriert. Bei vielen Arten ist dies der Habitus, also das ganze Erscheinungsbild der Pflanze, bei anderen ist der Stängel, das Blatt oder ein Blattdetail das gebräuchlichste Unterscheidungsmerkmal. Der Abbildungsmassstab variiert zwischen den Zeichnungen. Wo die Grössenverhältnisse wichtig sind, werden Angaben zu Längen oder Breiten gegeben.

In der rechten unteren Ecke des Bildfeldes (bei Doppelfeldern oft in der Mitte) werden mit einem Symbol die Wuchsformen der Arten angegeben. Sie sind wie folgt zu interpretieren:


Verbreitungskarten

Die Karten werden vom nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora Info Flora erstellt. Die Verbreitungskarten in der App wurden 2024 komplett aktualisiert. Der aktuelle Standort des Benutzers wird auf der Verbreitungskarte angezeigt. Für eine detaillierte Auswertung nach verschiedenen Stichjahren wird auf die Website von Info Flora verwiesen, klicken Sie dazu auf den blauen Hyperlink «Info Flora [Nummer Checklist]» um die entsprechende Seite zu öffnen.

Die Funddaten werden in einem Raster von 5x5 km dargestellt (Nullpunkt in Bern: 600'000/200'000 der Schweizer Landeskoordinaten). Die Daten aus dem Verbreitungsatlas (Welten & Sutter 1982, inkl. Supplemente 1984, 1994) erscheinen als graue Symbole, die genaueren Punktdaten der Datenbank Info Flora in grüner Farbe (Beobachtungen vor 2003 werden dabei mit einem kleinen grünen Kreissymbol dargestellt, Beobachtungen nach 2003 mit einem grossen grünen Kreissymbol). Die Angaben aus dem Atlas werden für die rasterförmige Darstellung umgerechnet. Mittels eines geographischen Informationssystems wird für jede Kartierfläche die sie berührenden 5x5 km-Quadrate bestimmt, von diesen Quadraten werden diejenigen mit einer Überlagerung von >25% für die Darstellung auf der Karte ausgewählt. Da die Angaben des Atlas auf Präsenz/Absenz pro Kartierfläche beruhen, darf nicht darauf geschlossen werden, dass die Art in jedem Quadranten mit einem grauen Symbol vorkommt. Unsichere/fragliche Angaben sind mit dem Symbol «?» gekennzeichnet und eingeführte/verwilderte Arten werden mit einem Quadrat gekennzeichnet. Offizielle Wiederansiedlungen einheimischer Arten erscheinen auf der Karte mit einem Rautensymbol.


Bestimmen

Um eine Art zu bestimmen, stehen Ihnen drei Bestimmungsmethoden zur Verfügung: der dichotome Bestimmungsschlüssel, der Multikriterienschlüssel, sowie die automatische Bestimmung via Bilderkennung.

Multikriterienschlüssel

Im Multikriterienschlüssel finden Sie zwei Modi – ein vereinfachter Modus und ein vollständiger Modus mit allen Merkmalen. Der einfache Modus bietet eine Vielzahl von Kriterien, die Sie auswählen können, um die Anzahl der Arten einzugrenzen. Der vollständige Modus enthält zusätzliche Kriterien für die besonders schwierigen Fälle. Der Multikriterienschlüssel kann mit dem Filter kombiniert werden. Farbige Punkte geben an, wie gut sich das Kriterium für das Eingrenzen der Arten eignet. Die Bedeutung der Farben ist im Reiter «Farbcode» aufgeführt.

Wenn Sie mit dem Finger auf dem Kriterium bleiben, öffnet sich im einfachen Modus ein Fenster mit einer Beschreibung und Beispielbildern. Durch erneutes Antippen wird das Fenster geschlossen. Im vollständigen Modus werden Text und Symbol gleichzeitig angezeigt.

Das Icon mit dem Pflanzen-Symbol in der Fusszeile erlaubt jederzeit, die Arten anzuschauen, die sich noch in der Auswahl befinden. Die Zahl in der Kopfzeile gibt an, wie viele Arten in der Auswahl sind. Die Punktezahl am rechten Zeilenende gibt an, wie viele der gewählten Merkmale auf die jeweilige Art zutreffen. Ist der Filter aktiviert, wird er als ein Punkt gewertet. Mit Klick auf die Punktezahl am rechten Zeilenende bei der Ergebnisliste (z.B. 2/4) wird angezeigt, welche Kriterien zutreffen (grün umrandet) und welche abweichen (rot umrandet).

Das Icon mit dem Symbol der Regler zeigt eine Seite mit allen bisher ausgewählten Merkmalen an (Bestimmungsprotokoll). Mit dem Papierkorb können Sie die Auswahl löschen und eine neue Bestimmung beginnen.

Mit der Taste «Letzte Bestimmung aufrufen» kann die zuletzt durchgeführte Bestimmung erneut angezeigt werden.

Dichotomer Schlüssel

Dieser ist nach dem üblichen dichotomen Schema aufgebaut: Zwischen je zwei aufgeführten Merkmalen (oder Merkmalsgruppen) ist das auf die zu bestimmende Pflanze zutreffende auszuwählen, bis ein Artname erscheint. Während des Bestimmens wird mit einer Zahl in der Kopfzeile angezeigt, wie viele Pflanzen auf die bisher beantworteten Fragen zutreffen. Bei den folgenden Schritten steht die Anzahl Pflanzen, die auf diese Fragen zutreffen. Die Bestimmung kann jederzeit unterbrochen und die Liste aller zutreffenden Arten angezeigt werden (Icon «Pflanze» in der Fussleiste). Man kann auch nach oben blättern und sich bei einem Schritt umentscheiden, die Bestimmung wird dann bei diesem Schritt weitergeführt. Am Anfang des Schlüssels besteht die Möglichkeit Abkürzungen zu nehmen, wenn Sie zum Beispiel schon von vornherein wissen, dass Sie nach einer Farnpflanze suchen. Auch die Familien und Gattungen stellen einen Zugang zum Bestimmungsprozess dar.

Die Fragen sind mit Lesezeichen versehen, die es erlauben, Fragen zu markieren und im Lauf des Bestimmens wieder an entscheidende Stellen zurückzufinden. Um die Arbeit mit dem Schlüssel zu erleichtern, finden Sie im Glossar Erläuterungen und Zeichnungen der wichtigsten Grundbegriffe über den Bau der oberirdischen Pflanzenorgane. Das Glossar können Sie jederzeit über die Menü-Taste aufrufen, und mit der «Zurück»-Taste kehren Sie zum Schlüssel zurück.

Mit der Taste «Letzte Bestimmung aufrufen» kann die zuletzt durchgeführte Bestimmung erneut angezeigt werden.

Der dichotome Schlüssel wurde 2018 vollständig überarbeitet und aktualisiert. Im Frühling 2021 wurden viele der bereits bekannten und an Info Flora gemeldeten Fehler in der App korrigieret. Strukturelle Änderungen ganzer Schlüssel (z.B. im Familienschlüssel) sollen im 2022 korrigiert werden. Die korrigierten Schlüssel können bis dahin als PDF-Datei bei Info Flora heruntergeladen werden. Schlüssel, Teilschlüssel und Inhalte entsprechen dem neuen Flora Helvetica Exkursionsführer (Eggenberg et al., Haupt Verlag 2018). Dieser enthält zusätzliche 400 Arten, Kleinarten und Unterarten (Zier- und Nutzpflanzen, Neophyten, Arten des grenznahen Auslands, kritische Taxa z. B. bei Oenothera und Festuca). Im Vergleich mit dem bisherigen Schlüssel, der bei schwierigen Artengruppen oft an seine Grenzen stiess, bietet der neue Schlüssel deutlich umfassendere Bestimmungsmerkmale. Es werden also neu mehr Arten als zuvor aufgeschlüsselt und darunter sind auch viele Neophyten enthalten. Die Abkürzungen aus dem alten Schlüssel wurden alle ausgeschrieben, um die Leserfreundlichkeit zu erhöhen. Zusätzlich zu den bisherigen Einstiegen sind neu feinere Einstiege in verschiedene Teilschlüssel der Krautpflanzen möglich. Ferner wurde der direkte Einstieg in eine bestimmte Gattung oder Familie erweitert, sodass nun alle Gattungen und Familien der in der App enthaltenen Arten direkt angesprungen werden können. Neu werden ausserdem Artengruppen und Arten mit Unterarten speziell ausgewiesen und können direkt angesprungen werden (zu Erkennen unterhalb von Schritt xy.). Ausserdem ist die Funktion «Weg zurück durch den Schlüssel» wieder verfügbar - sie wird mit dem In-App-Kauf «Zusätzliche Arten & Funktionen» freigeschaltet. Damit kann ausgehend von einer Art im Schlüssel ein möglicher Bestimmungsweg nachverfolgt werden. Die Funktion aktiviert automatisch alle korrekten Antworten für eine Art und wechselt zur Ansicht der aufeinanderfolgenden Schritte im Schlüssel.

Automatische Bilderkennung

Die einfach anwendbare Funktion zur automatischen Pflanzenerkennung via Fotos wurde in Zusammenarbeit mit Flora Incognita entwickelt und wird auf Servern an der Technischen Universität Ilmenau, Deutschland ausgeführt. Sie können wählen, ob Sie ein bestehendes Foto aus der Galerie des Geräts verwenden möchten, oder ob Sie ein neues Foto aufnehmen und dieses an den Bilderkennungsalgorithmus senden wollen. Als Ergebnis liefert die automatische Bilderkennung bis zu 10 mögliche Arten zurück, absteigend sortiert nach der Wahrscheinlichkeit des Zutreffens, d.h. zu oberst erscheint diejenige Art, welche durch den Algorithmus als die zutreffendste Art erkannt wurde. Wenn Sie auf einen Artnamen in der Ergebnisliste klicken, gelangen Sie zum entsprechenden Artporträt.

Durch den Algorithmus werden aktuell rund 2000 Arten erkannt, der Algorithmus soll aber weiter ausgebaut werden, sodass in Zukunft möglichst alle Arten erkannt werden können. Natürlich kann sich der Algorithmus auch irren, verlassen Sie sich daher nicht zu 100% auf die automatische Bilderkennung sondern kombinieren Sie diese idealerweise mit den anderen beiden Bestimmungsmöglichkeiten. Die automatische Bilderkennung ist nur Dank der Zusammenarbeit mit Flora Incognita möglich. Aus diesem Grund können wir keine dauerhafte Gewährleistung dieser Funktion garantieren.

Das Modul der automatischen Bilderkennung kann via Menüpunkt «Bestimmen» oder direkt vom Startbildschirm aus über das Icon mit dem Fotoapparat aufgerufen werden:


Feldbuch

Im Feldbuch können eigene Beobachtungen, Info-Flora-Meldungen und die Favoriten verwaltet werden.

Unter der Rubrik «Beobachtungen» haben Sie die Möglichkeit, die App mit eigenen Fotos und Notizen zu bereichern. Alle Beobachtungen werden einer Art zugeordnet. Wenn Sie also eine neue Beobachtung erstellen wollen (mit der Taste «Neue Beobachtung»), müssen Sie zuerst die Art festlegen. Mit der Taste «Später» kann die Beobachtung auch ohne Namen gespeichert werden, falls man sich z. B. nicht sicher ist bei der Bestimmung. Anschliessend können Sie im persönlichen Notizfeld einen freien Text verfassen oder die Fotofunktion öffnen und ein Foto machen. Die Beobachtungen können nach Datum oder alphabetisch sortiert werden (Icon mit 2 Pfeilen in Fussleiste), die Anzeige des Artnamens kann zwischen Lateinisch, Deutsch und Französisch umgeschaltet werden.

Verfügt das Smartphone oder das Tablet über ein integriertes GPS, werden die Schweizer Landeskoordinaten automatisch erfasst, zusammen mit einer Genauigkeitsangabe in Metern und der Meereshöhe. Die Messung läuft so lange bis die Beobachtung oder Meldung gespeichert wird. Generell erhält man bessere Messungen, wenn man etwas länger am selben Ort verweilt und eine möglichst freie Sicht auf den Himmel hat, was den Empfang der Satellitensignale erleichtert. Mit einem farbigen Punkt (rot → orange → grün) informiert Sie das System dynamisch über die Genauigkeit der Angabe.

Die im Feldbuch angelegte Liste mit Beobachtungen (und neu auch die Favoriten-Liste) kann über die Mail-Funktion auf den eigenen PC übertragen werden. Der Empfänger dieser Nachricht (E-Mail-Adresse) kann direkt beim Export angegeben werden. Bei der Export-Funktion kann auch ausgewählt werden, ob die zugehörigen Fotos ins Standard-Bildprogramm des Gerätes übertragen werden sollen. Werden die Fotos nachträglich im Feldbuch gelöscht, dann werden sie nicht automatisch auch aus dem Album in der Foto-App gelöscht (App hat keinen Zugriff). Umgekehrt werden Fotos, die in der Foto-App gelöscht werden, nicht automatisch im Feldbuch der Flora Helvetica App gelöscht

Die Listenanzeige der Beobachtungen kann mit dem Suchfeld in der Kopfzeile gefiltert werden. Zu exportierende Beobachtungen werden mit einem Tap auf die Zeile einzeln ausgewählt oder es können mit der Taste in der Fusszeile gleich alle ausgewählt werden. Wollen Sie Beobachtungen löschen, so aktivieren Sie den Löschmodus mit der Taste in der Fusszeile.

Fundmeldungen

Das Formular erlaubt durch ergänzende Datenfelder das Verfassen von Fundmeldungen nach dem Standard von Info Flora. Die Meldungen können direkt an Info Flora übermittelt werden (mittels Sende-Taste in der Fusszeile wie beim persönlichen Export). Für die Übermittlung an Info Flora sind bestimmte Minimalinformationen Voraussetzung, es können nur Meldungen ausgewählt werden, die diese Anforderungen erfüllen. Mit der Taste «Bearbeiten» können Sie den Inhalt der einzelnen Fundmeldungen jederzeit bearbeiten.

Für ausführliche Erläuterungen zu den verschiedenen Datenfeldern verweisen wir Sie auf die Webseite von Info Flora (www.infoflora.ch), deren minimaler Datenstandard im Erfassungsformular der Flora Helvetica App verwendet wird.

Um Beobachtungen an Info Flora übermitteln zu können, brauchen sie ein persönliches Konto, welches auf der Webseite von Info Flora erstellt werden kann. Ihren Benutzernamen und das Passwort tragen Sie anschliessend in den entsprechenden Feldern der App-Einstellungen ein.

Mit dem In-App-Kauf «Zusätzliche Arten & Funktionen» werden beim Feldbuch weitere Funktionen freigeschaltet. So können damit ein eigenes Fotoalbum und eigene Notizen zu jeder Art angelegt und verwaltet werden. Ausserdem können beliebig viele persönliche Artenlisten erstellt werden. Jede Liste können Sie mit einem Titel und Beschrieb versehen und beliebig viele Arten hinzufügen. Auf diese Weise können Sie unabhängig von der Favoritenliste Ihre eigenen Sammlungen pflegen. Die angelegten Sammlungen und Notizen können per E-Mail exportiert werden.


Favoriten

Favoriten können innerhalb der Artporträts markiert oder gelöscht werden und neu auch direkt in der Artenliste, indem Sie auf den Stern am Ende der Zeile tippen. Die Favoriten werden in der Listenanzeige durch den gelben Stern sichtbar. Die Favoriten werden alphabetisch angeordnet, die Sprache der angezeigten Artnamen können Sie definieren.


Sicherung der Daten

Mit der Synchronisierungs-Funktion können Sie bis Ende September 2024 Ihre Feldbuch-Daten sichern, auf andere Geräte übertragen und die Feldbücher auf mehreren Geräten synchronisieren. Damit die Daten (Beobachtungen, Fotos und Favoriten) gesichert werden, müssen Sie unter Einstellungen die Synchronisierung der Daten aktivieren.

Wichtig: Ende September 2024 muss die automatische Synchronisierung der Feldbuchdaten aus technischen Gründen abgestellt werden und wird dann leider nicht mehr möglich sein. Sie können Ihre Feldbuchdaten jedoch unter Einstellungen > «Datenbank sichern» exportieren und den exportierten Stand bei Gerätewechsel wieder über die Einstellungen importieren.

Synchronisierung starten (bis Ende September 2024 möglich)

Klicken Sie auf «Neue Synchronisierung einrichten», um die Synchronisierung zu starten. Dadurch werden Ihre Daten auf einem Server in Deutschland (bei Geomobile) gespeichert. Ihr Feldbuch ist nun ausserhalb der App und des Gerätes gesichert. Änderungen auf dem Gerät werden bei aktiver Datenverbindung automatisch mit dem Feldbuch auf dem Server abgeglichen. Das auf dem Server gespeicherte Feldbuch wird anhand eines automatisch generierten Tokens identifiziert. Bitte speichern Sie das Token auch ausserhalb der App und des Gerätes und geben Sie es nicht weiter. Dazu steht Ihnen die Funktion «Token per E-Mail sichern» zur Verfügung. Im Falle eines Geräteverlusts können Sie damit auf dem neuen Gerät auf das gespeicherte Feldbuch zugreifen. Da die Daten anonymisiert gespeichert werden, ist das Token die einzige Möglichkeit, wieder darauf zuzugreifen. Wenn Sie die App auf mehreren Geräten benutzen, können Sie die Feldbücher synchronisieren. Dazu benutzen Sie die Funktion «Bestehender Synchronisierung beitreten». Gibt man das bei der erstmaligen Synchronisierung erstellte Token auf weiteren Geräten ein, werden das lokale Feldbuch und die persönliche Server-Datenbank zusammengeführt und die Synchronisation zwischen den Geräten ist aktiv. Änderungen auf einem Gerät werden automatisch auf die anderen Geräte übertragen. Ist das Feldbuch auf zwei oder mehreren Geräten offen und wird bearbeitet, wird jeweils die letzte Änderung gespeichert und synchronisiert. Jedes mit weiteren Geräten neu erstellte Token entspricht einer eigenen Datenbank auf dem Server. Verwenden Sie entweder ein einziges Token für die Synchronisierung des Feldbuches zwischen mehreren Geräten oder mehrere Tokens (eines pro Gerät) für eine Datensicherung und Synchronisierung separater Feldbücher. Achtung: bei der Aktivierung/Deaktivierung der Synchronisation zwischen mehreren Geräten mit wechselnden Tokens kann es sonst zu unerwünschtem Datenverlust kommen.

Wenn Sie über die App Fotos aufnehmen und diese bei Beobachtungen speichern, werden diese auf eine Grösse von 1200 Pixeln verkleinert (Länge/Breite, je nach Ausrichtung). Falls Sie die Originale mit maximaler Auflösung behalten möchten, aktivieren Sie die Einstellung «Originalfotos speichern». Die Originalfotos werden dadurch gleichzeitig in der Foto-Galerie des Geräts abgelegt.

Datenschutz

Die Synchronisierung kann bis Ende September 2024 in den Einstellungen gestartet werden, damit stimmen Sie zu, dass Ihre Daten auf einem externen Server gespeichert werden. Die Übertragung der Daten ist durch SSL verschlüsselt und sie werden anonym gespeichert. Ihre Info Flora-Zugangsdaten werden nicht in die Datenbank übernommen. Gespeichert werden die Daten auf einem Server in Deutschland, es gilt deutsches Datenschutzrecht. Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie unter: Über die App > Datenschutz.


Verfügbare In-App-Käufe

Die Zusatzinhalte der In-App-Käufe können direkt in der App im Menü unter «Einstellungen» > «Einkäufe» gekauft und geladen werden. Folgende In-App-Käufe sind verfügbar:

2. Sprache (Französisch bzw. Deutsch): Sämtliche Inhalte werden zusätzlich in französischer bzw. deutscher Sprache freigeschaltet. Ist die 2. Sprache freigeschaltet, kann unter «Einstellungen» > «Sprache» zwischen den beiden Sprachen gewechselt werden.

Flora Vegetativa Zeichnungen: Bei den Artporträts werden zusätzlich zu den Fotos die über 2300 Zeichnungen aus dem Buch «Flora Vegetativa» (4. Auflage 2020) angezeigt.

Zusätzliche Arten & Funktionen: Dieser In-App-Kauf schaltet zusätzliche Arten aus dem Flora Helvetica Exkursionsführer frei. Es werden weitere Filtermöglichkeiten aktiviert und im Feldbuch drei neue Funktionen freigeschaltet. Mit dem Update kann ausserdem für ca. 3800 Arten ein Bestimmungsweg durch den dichotomen Schlüssel angezeigt werden.


Abkürzungen

Die Abkürzungen im dichotomen Schlüssel wurden ausgeschrieben. Gelegentlich werden aber Abkürzungen verwendet, die ohne weiteres verständlich sind: allg., mind., vollst., Durchm., gleichm., regelm., unterird. u. a.

Bei den lateinischen Artnamen:

aggr.Aggregat (Gruppe von Kleinarten)
subsp.Subspecies (Unterart)